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WEG-Hausverwalter: Macht durch Intransparenz und Augenwischerei – Trick: Verwalter regiert nicht auf wichtige Fragen

Verwaltung vergißt, Rohrbruch bei der Versicherung anzumelden

Praxisfall:
am 20.11. repariert ein Installateur einen Rohrbruch im Keller. Rohrbrüche sind in den meisten Fällen Versicherungsfälle. Die Gebäudeversicherungen verlangen heute eine Photo-Dokumentation des Schadens mit Vorher-Nachher-Photos.
Diese Photos erstellt auch die Installationsfirma.
Die Rechnung wird kurz darauf am 01.12. erstellt und die Photo-Dokumentation beigefügt, damit die Hausverwaltung alles hat, um den Schaden bei der Versicherung einzureichen.

Und dann passiert…. nichts!
Werder im Jahr des Schadens, in den folgenden Monaten. Die Rechnung wurde zu Lasten der WEG bezahlt – eine Anmeldung des Schadens bei der Gebäudeversicherung erfolgte nicht.

Ein halbes Jahr später, bei der Belegprüfung, fiel es den Beiräten auf. Der Geschäftsführer der Hausverwaltung zeigte sich irritiert und wollte kurzfristig klären, ob der Schaden der Gebäudeversicherung gemeldet worden sei.

Aber so verhalten wie die Hausverwaltung sich bei der ursprünglichen Anmeldung des Schadens zeigte, so untätig zeigte sich nun der Geschäftsführer.
Trotz Zusage, die Sache zu untersuchen – keine Rückmeldung!

So blieb den Beiräten wieder einmal nur zu Mahnen. Nach drei Wochen und drei Mahnungen – endlich eine Reaktion des Geschäftsführers: ja, der Schaden sei angemeldet worden. Die Frage, wann denn genau der Schaden angemeldet worden sei wurde zunächst wieder nicht beantwortet, nach einer weiteren Nachfrage schließlich die Antwort: am Tag der dritten Beiratsmahnung, drei Wochen nach Bekanntmachung durch den Beirat und ein mehr als ein halbes Jahr nach Schadenseintritt……

So war es nur den aufmerksamen Beiräten zu verdanken, dass diese nicht unerhebliche Rechnung zur Erstattung eingereicht wurde und Schaden durch die Hausverwaltung vermieden werden konnte.

Korrekt erstellte Rechnung und detaillierte Photo-Dokumentation des Installateurs:

Wenn der Verwalter Ihre Schreiben ignoriert – beauftragen Sie doch den Gerichtsvollzieher!

Wichtige Emails an den WEG-Hausverwalter werden ignoriert, Briefe bleiben unbeantwortet?
Was tun?
Versuchen Sie es doch mal mit den Diensten eines Gerichtsvollziehers!


Musterschreiben:

Absender (Ihre Anschrift)

An das
Amtsgericht in ….(Ort des nächsten Amtsgerichts,
Adresse bitte dem Internet/Telefonbuch entnehmen)

Zu Händen der Gerichtsvollzieher Verteilungsstelle
Betreff: Bitte um offizielle Zustellung

Sehr geehrter Herr Gerichtsvollzieher,

als Anlage übersende ich Ihnen das Original meines Schreibens vom …. (Datum) an die
Fa. ……  (Name und Anschrift des Hausverwalters)

mit der Bitte um Zustellung durch die Post.

Mit freundlichen Grüßen, ….


Fügen Sie das Schreiben an die Hausverwaltung bei.

1-2 Wochen später erhalten Sie vom Gerichtsvollzieher:
– Kopie Ihres o.g. Schreibens an die Hausverwaltung
– die gelbe, beidseitig bedruckte Zustellurkunde des Gerichtsvollziehers
– die Postübergabeurkunde samt Rechnung (ca. 10 €).

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