Muster-Antrag zur Tagesordnung (TOP): Stand des Leistungsverzeichnisses für Treppenhausreinigung? :-)

[Beitrag 7874]  Der Putzdienst versagt seit Jahren und wird von der WEG-Hausverwaltung gedeckt und alle berechtigte Kritik vom Dienstleister fernhält. Das gesamte Haus versiffte.
Um auf der Wohnungseigentümer-Versammlung  einen Ausweg aus dieser Situation aufzuzeigen, bemühten sich verschiedene Wohnungseigentümer um alternative Angebote von Treppenhausreinigungen.

Auch die WEG-Hausverwaltung wurde aufgefordert Alternativ-Angebote einzuholen.
Es stellte sich heraus, das das Angebot der Hausverwaltung doppelt so teuer war, wie das, das von den Miteigentümern eingeholt wurde.
Um sich keine Blöße zu geben, versuchte die WEG-Hausverwaltung eine Beauftragung des günstigen Angebots zu vermeiden und überzeugte die Wohnungseigentümer dazu, zunächst ein “Leistungsverzeichnis (LV)” – wie für große Sanierungsmassnahmen vorgesehen – erstellen zu lassen.
“Damit genau festgehalten wird, welcher Lichtschalter wie oft und wann abgestaubt wird….” – Eine völlig unsinnige und überzogene Maßnahme, die nur dazu diente, Zeit zu genwinnen und den bisheriigen, untätigen Putzdienst beizubehalten.

Nun ist ein Jahr vergangen, die Treppen werden über Wochen nicht geputzt…. und es stellt sich die Frage: wo ist denn unser Leistungsverzeichnis??

Deshalb der untenstehende Antrag zur Tagesordnung der nächsten Versammlung:

“TOP Stand Leistungsverzeichnis Treppenhausreinigung?

Der Zustand im Haus ist seit Jahren untragbar. Wer dort lebt weiß, dass wochenlang nicht geputzt wird. Dies stört den Hausmeister, der hierfür sehr gut bezahlt wird, wenig.
Selbst nach dem Neuanstrich des Treppenhauses vom April 20xx, befindet sich das Haus heute wieder im bekannten, versifften Zustand. Es reicht, durch die Flure zu gehen.
Und es sind nicht die Mieter, die Schuld an diesem Zustand haben, sondern ein Hausmeister, der offen zugibt, wenig Freunde an Reinigungstätigkeiten hat.
Es ist den Mietern im Haus positiv anzurechnen, dass sie den täglichen Schmutz geduldig ertragen und nicht längst zu einer berechtigten Mietkürzungen übergegangen sind.
Unterstützt wird dieser Zustand durch das wohlwollende Tolerieren und Ignorieren der Verwaltung X (H. X).

Um dem Elend ein Ende zu setzen hatte ich mich 20xx nach einer seriösen Reinigungsfirma umgehört und Fa. XX mit einem Angebot über X.XXX €/Jahr gewinnen können.

Wieder zierte sich Herr X (HV X) und so wurde beschlossen, zunächst ein „Leistungsverzeichnis für die Treppenhausreinigung“ zu erstellen, d.h. mit genauer Auflistung welcher Schalter wo und wie oft staubgewischt werden sollte….
Dies ist eine einzige Farce, in Anbetracht des Notstandes im Haus und der Dringlichkeit eine Änderung.

Frage an die Verwaltung X: wie ist der Stand dieses Leistungsverzeichnisses?
Wie lange soll das Elend noch weitergehen?
Ich bitte um schriftliches Festhalten der Antwort im Protokoll, damit auch Miteigentümer,
die aus beruflichen oder privaten Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen können, ebenfalls informiert werden.”